Diabetes und Sepsis: Warum Diabetiker ein höheres Risiko haben – und was Sie dagegen tun können

2025-08-22
Diabetes und Sepsis: Warum Diabetiker ein höheres Risiko haben – und was Sie dagegen tun können
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Diabetes und Sepsis: Eine gefährliche Kombination

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die viele Organe im Körper beeinflusst. Eine oft unterschätzte Folge ist das erhöhte Risiko für eine Sepsis, eine lebensbedrohliche Blutvergiftung. In diesem Artikel beleuchten wir die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Sepsis, erklären, warum Diabetiker besonders gefährdet sind und was Sie tun können, um Ihr Risiko zu minimieren.

Was ist Sepsis und warum ist sie so gefährlich?

Sepsis entsteht, wenn eine Infektion – beispielsweise eine bakterielle Infektion – außer Kontrolle gerät und eine systemweite Entzündungsreaktion auslöst. Diese Reaktion kann zu Organversagen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Sepsis ist eine medizinische Notfallsituation, die sofortige Behandlung erfordert.

Warum erhöht Diabetes das Risiko für Sepsis?

Menschen mit Diabetes sind aus verschiedenen Gründen anfälliger für Sepsis:

  • Eingeschränkte Immunabwehr: Diabetes kann die Funktion des Immunsystems beeinträchtigen, wodurch der Körper schlechter in der Lage ist, Infektionen abzuwehren.
  • Schlechte Wundheilung: Hoher Blutzucker kann die Wundheilung verlangsamen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Selbst kleine Verletzungen können sich zu schweren Infektionen entwickeln.
  • Neuropathie: Diabetische Neuropathie (Nervenschäden) kann dazu führen, dass man Verletzungen oder Infektionen nicht rechtzeitig bemerkt.
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen: Diabetes kann die Barrieren des Körpers, wie die Haut und die Schleimhäute, schwächen, wodurch Krankheitserreger leichter eindringen können.

Symptome von Sepsis – worauf Sie achten müssen

Sepsis kann sich schnell entwickeln und die Symptome können vielfältig sein. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Fieber oder Schüttelfrost
  • Schneller Herzschlag
  • Schnelle Atmung
  • Verwirrtheit oder Desorientierung
  • Kräfte schwäche
  • Schmerzen

Wichtig: Bei Verdacht auf Sepsis sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen oder den Notruf wählen!

Vorbeugung und Schutzmaßnahmen für Diabetiker

Obwohl das Risiko für Sepsis bei Diabetikern erhöht ist, gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Risiko zu minimieren:

  • Gute Blutzuckerkontrolle: Halten Sie Ihren Blutzucker im Zielbereich, um Ihre Immunabwehr zu stärken und die Wundheilung zu verbessern.
  • Regelmäßige Fußpflege: Überprüfen Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen, Blasen oder Infektionen.
  • Impfungen: Lassen Sie sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen, um das Risiko für Infektionen zu verringern.
  • Hygienemaßnahmen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und vermeiden Sie engen Kontakt zu kranken Personen.
  • Schnelle Behandlung von Infektionen: Suchen Sie bei Anzeichen einer Infektion sofort einen Arzt auf.
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