ABB trotzt US-Zöllen: Lokale Produktion als Trumpf im Handelsstreit

2025-03-30
ABB trotzt US-Zöllen: Lokale Produktion als Trumpf im Handelsstreit
finanzen.net

Zürich, Schweiz – Der Schweizer Technologiekonzern ABB (ABB (Asea Brown Boveri)) hat sich offenbar gut auf die neuen US-Zölle eingestellt. Verwaltungsratspräsident Peter Voser betonte in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag", dass das Unternehmen seit Jahren auf eine lokale Produktion setzt, was ihm nun im Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten zugutekommt.

Die Entscheidung, Produktionsstätten in den USA und anderen globalen Märkten zu errichten, war eine strategische Weichenstellung, die sich nun auszahlt. Durch die Vermeidung von Importen aus Regionen, die von Zöllen betroffen sind, kann ABB seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten und seine Kunden weiterhin zuverlässig beliefern.

Handelsstreit als Herausforderung und Chance

Der aktuelle Handelsstreit zwischen den USA und verschiedenen anderen Ländern stellt Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen. Hohe Zölle können zu steigenden Kosten, Produktionsengpässen und einer Beeinträchtigung des internationalen Handels führen. ABB scheint jedoch gut gerüstet zu sein, um diesen Belastungen standzuhalten.

"Wir haben uns darauf vorbereitet," erklärte Voser. "Unsere globale Präsenz und unsere Fähigkeit, lokal zu produzieren, sind ein großer Vorteil." Diese Strategie ermöglicht es ABB, auf regionale Lieferketten zurückzugreifen und die Auswirkungen von Zöllen zu minimieren.

ABB: Ein globaler Player mit lokaler Verankerung

ABB ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten, Systemen und Lösungen für die Automatisierung, Robotik und Energieversorgung. Das Unternehmen beschäftigt rund 105.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern. Die starke globale Präsenz von ABB ermöglicht es dem Konzern, seine Kunden vor Ort zu betreuen und auf lokale Marktbedingungen zu reagieren.

Die Investition in lokale Produktionskapazitäten war für ABB eine langfristige Strategie, die sich nun im aktuellen Handelsstreit als vorteilhaft erweist. Voser signalisierte Zuversicht, dass ABB auch in Zukunft erfolgreich sein wird, indem das Unternehmen seine Kunden weiterhin mit innovativen Lösungen und einem zuverlässigen Service versorgt.

Ausblick: Anpassungsfähigkeit und Innovation

Der Handelsstreit zeigt die Notwendigkeit für Unternehmen, flexibel und anpassungsfähig zu sein. ABB hat mit seiner lokalen Produktionsstrategie einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen weiterhin auf Innovation, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Wachstumschancen zu erschließen. Die Zukunft von ABB scheint trotz der aktuellen Herausforderungen vielversprechend.

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